Geschichte Michelsbergs

Michelsberg, am Fuße seines Hausberges der Landsburg gelegen, wurde erstmals 1256 nachweislich in einer Urkunde des Klosters Immichenhain erwähnt. Da die Kirche, ein ursprünglich romanischer Saalbau, aber bereits in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden sein muß und damit zu den ältesten in der Umgebung gehört, ist anzunehmen, daß das Dorf um einiges älter ist.

Im 30jährigen Krieg erfuhr Michelsberg eine große Zerstörung, viele Häuser wurden vernichtet und die Zahl der Dorfbewohner stark dezimiert. Nur langsam konnte sich das Dorf von diesem schweren Schicksalsschlag erholen.

Bedeutung erlangte Michelsberg schon sehr früh durch sein Töpferhandwerk und seine Ziegelproduktion, was auf die reichlich vorhandenen Tonvorkommen in der näheren Umgebung zurückgeht. Zur Hochzeit dieses Handwerks lebten fast 70 % der Einwohner von diesem Erwerbszweig. 1905 schloß der letzte Töpferofen.

Ein anderer Michelsberger Bodenschatz, das Basaltgestein der Landsburg, übernahm im Laufe des 20. Jahrhundert die Funktion einer wichtigen Erwerbsquelle für den Ort. Bis heute ist der Michelsberger Basalt sowohl auf Baustellen als auch in der moderen Kunst ein bekannter Begriff.

1972 verlor Michelsberg im Zuge der Gemeindereform seine politische Eigenständigkeit und wurde mit 13 anderen Ortsteilen zur Stadt Schwalmstadt zusammengefasst. Zu Beginn der neunziger Jahre wurde Michelsberg in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen, infolgedessen einige größere bauliche Veränderungen im Dorf vorgenommen worden sind.

Im Jahre 2006 wurde das größte Ereignis der letzten Jahre in Michelsberg gefeiert, nämlich die 750-Jahrfeier, zur der Sie hier zahlreiche Berichte lesen können.


Im folgenden werden zu einigen Themen detaillierte Beiträge rund um die Geschichte Michelsbergs angeboten:

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